UNIXwork

dav 1.0 veröffentlicht

13. August 2017

Nach langer Entwicklungszeit kann ich jetzt endlich dav 1.0 veröffentlichen. Dabei handelt es sich um einen Kommandozeilen-WebDAV-Client. Mit dabei ist auch das Tool dav-sync, welches lokale Verzeichnisse mit WebDAV-Server synchronisieren kann.

Neben der Grundfunktionalität wie Dateien up- und downloaden, Collections zu durchsuchen und was man sonst noch so mit WebDAV anstellen kann, bietet dav zwei besondere Features.

Das erste ist, dass man in einer Konfigurationsdatei die Zugriffsinformationen für seine WebDAV-Server, auf die man oft zugreifen will, hinterlegen kann. Das klingt zwar trivial, ich wollte es allerdings erwähnen, da es einem das Leben deutlich vereinfacht. Statt langen URLs muss man dann nur noch den Server-Alias und optional einen Pfad angeben.

Das eigentliche Killer-Feature ist jedoch die integrierte clientseitige AES-Verschlüsselung. Dateien können on-the-fly beim uploaden verschlüsselt werden und beim downloaden werden diese Dateien auch automatisch entschlüsselt. Neben den Dateiinhalten kann auch der Dateiname verschlüsselt werden. Die Benutzung von dav mit aktivierter Verschlüsselung unterscheidet sich dabei kaum.

Das zweite Programm ist dav-sync, für bidirektionale Dateisynchronisation. Ein häufiges Problem von Synctools ist Datenverlust, daher lag mein Fokus darauf genau das zu verhindern. Falls Dateien auf beiden Seiten verändert wurden, wird dies selbstverständlich beim Synchronisieren erkannt. Für zusätzliche Sicherheit sorgt aber ein Trash-Verzeichnis. Wann immer dav-sync Dateien löschen möchte, werden diese dann in dieses Verzeichnis verschoben. Optional können auch Dateien, bevor sie mit einer Version vom Server überschrieben werden, dorthin verschoben werden.

Genau wie dav unterstützt auch dav-sync clientseitige Verschlüsselung. Dateisynchronisierung über einen fremden Cloud-Server ist somit sicher.

Beide Programme kommen in einem Paket und können hier oder auf SourceForge gedownloadet werden. Auf SourceForge gibt es auch Windows Binaries.

Die Dokumentation liegt dem Quellcode bei und ist auch online verfügbar.

Autor: Olaf | 1 Kommentare | Tags: dav, webdav, curl, shell

Kommentare

Ben
14. August 2017 15:47

Wenigstens mal jemand, der ein Projekt auch "vollendet".
PS: Bei dieser Art von Captcha und der geballten Kompetenz im Internet wird es wohl bei einem Kommentar bleiben.

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